Allgemeine Zeitung vom 20 9.2018

Ihre gemalten Bilder schmücken den Rother Jahreskalender: Kinder aus Roth gemeinsam mit Ortsbürgermeister Helmut Höning (r.) und Claudia Bootz, Vorsitzende des Freundschaftskreises (Bildmitte). Foto: Sonja Flick

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Ein Lieblingsmotiv für jeden Monat
Von Sonja Flick

Während die ersten drei Jahreskalender die Vergangenheit Roths abbildeten, geht es im neuen für 2019 um die Zukunft. Als Gestalter kam deshalb nur eine ganz bestimmte Gruppe infrage.

ROTH - Der vierte Jahreskalender der Gemeinde Roth, der „KinderKunstKalender“ 2019, ist am Start. Der Freundschaftskreis Roth – Saint-Nicolas-lès-Cîteaux hatte sich auch in diesem Jahr wieder die Gestaltung des Werkes zur Aufgabe gemacht. „Die ersten drei Kalender haben die Vergangenheit der Gemeinde Roth behandelt“, erzählt Claudia Bootz, Vorsitzende des Freundschaftskreises. Dieses Mal sollte die Zukunft thematisiert werden. „Und das sind nun mal die Jüngeren einer jeden Gemeinde – die Kinder und die Jugend“, war der Freundschaftskreis sich einig. Und hier können die Rother wahrlich trumpfen, denn: „Ich werde nicht müde, das immer wieder zu sagen: Wir haben hier 50 Kinder unter 15 Jahren in der Gemeinde“, betont Ortsbürgermeister Helmut Höning. Und das bei gerade mal 300 Einwohnern. Die Idee also: ein Malwettbewerb für Kinder.


Nachdem der erste Aufruf zur Malaktion mit dem Thema „Mein Roth“ noch recht wenige Reaktionen hervorrief, flutschte der zweite Anlauf dafür umso besser. „Malt, was euch in Roth gefällt“, so lautete der Aufruf des Freundschaftskreises. Obwohl anfangs bei sämtlichen Kindern der Spielplatz favorisiert wurde, kamen am Ende nicht zig Spielplatzbilder zurück, sondern viel mehr ein bunter Mix von verschiedenen Stellen des Dorfes.
Plötzlich trudelte ein Bild nach dem anderen bei Stephanie Bootz und Jenny Klemm vom Freundschaftskreis ein. Zwar hatten die Mitglieder des Kreises sich ein paar mehr Einsendungen gewünscht, sind aber froh, dass 14 Teilnehmer im Alter von vier bis elf Jahren ihrer Kreativität freien Lauf gelassen hatten. „Wir hätten uns gar nicht entscheiden können – die Bilder sind alle so toll“, resümiert Claudia Bootz.


IM DETAIL
Der „KinderKunstKalender“ kostet vier Euro und ist ab sofort bei Roths Ortsbürgermeister Helmut Höning oder in der Stromberger Tourist-Info erhältlich.
Dies sei dann auch der Grund gewesen, warum alle Bilder mit in den Kalender durften. Dass sie dort ihren Platz finden, dafür hat der Rother Hobbyfotograf Friedrich Höning gesorgt. Die Besonderheit: Neben jedem Bild befindet sich noch ein Portrait des jeweiligen Künstlers. Die vierjährige Leonie zum Beispiel hat sich tatsächlich für den Spielplatz als Lieblingsfleckchen entschieden. Und: „Mir gefällt das Backen im alten Backes“, erzählt das Mädchen. Leider würde im Backes nur noch selten, nämlich einmal im Sommer und einmal im Herbst, gebacken.
Ziel des Kalenders, dessen Präsentation im Rahmen der Rother Kerb stattfand, war es, die vielen Neubürger in der Gemeinde zu integrieren, erzählt Ortschef Höning. Und dieser Plan scheint aufgegangen zu sein. So zeigte sich bei den jungen Künstlern doch eine gesunde Mischung aus Neubürgern wie auch aus dem Ortskern. Zur großen Freude der fleißigen Zeichner bekamen alle Teilnehmer ein schickes wie praktisches Präsent für ihren kreativen Einsatz.

Allgemeine Zeitung vom 20 9.2018

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